Wir können Ihnen nicht alle Sorgen rund ums Kinderkriegen abnehmen, aber viele
sind unbegründet und lassen sich mit guter Betreuung vermeiden. Generell können
Schwangere die empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen sowohl von ihrem Frauenarzt
als auch von ihrer Hebamme durchführen lassen. Auch Hebammen sind geschult, die
persönliche Anpassung einer Frau an die Schwangerschaft zu begleiten, sowie die
Entwicklung des ungeborenen Kindes zu beobachten. Um zu überprüfen, ob Ihre
Schwangerschaft normal verläuft, miss t die Hebamme Blutdruck und Gewicht,
kontrolliert den Urin und veranlasst die nötigen Laboruntersuchungen. Sie
ertastet mit fachkundigen Handgriffen die Lage und Größe des Kindes und hört
dessen Herztöne ab. Sollte ein Schwangerschaftsrisiko wie etwa zu hoher Blutdruck
oder starke Zuckerausscheidung im Urin auftreten, überweisen wir Sie zum Arzt.
Dieser führt auch die empfohlenen Ultraschalluntersuchungen durch. Wir schauen
nicht nur auf den Befund, sondern auch auf Ihr Befinden.
Das Geburtshaus ist für die Betreuung einer normal verlaufenden Geburt, aber
auch für die Einleitung von Notfallmaßnahmen ausgerüstet. Da es im Geburtshaus
keinen Operationssaal, keine Möglichkeit der PDA und keine Intensivstation gibt,
erfolgt im Bedarfsfall die sofortige Verlegung ins nah gelegene Klinikum. Übrigens:
Im Geburtshaus wird nur bei etwa drei Prozent der Geburten ein Dammschnitt
durchgeführt. In der Regel kommt es, wenn überhaupt, nur zu kleineren Verletzungen,
die von uns Hebammen versorgt werden können.
Der Geburtsvorbereitungskurs leistet wichtige Vorarbeit für die Geburt:
Frauen, die wissen, was sie bei der Geburt erwartet und die sich darauf
vorbereitet haben, fühlen sich sicherer und sehen der Geburt mit weniger Angst
entgegen. Im Geburtsvorbereitungskurs informieren die Hebammen ausführlich über
Veränderungen in der Schwangerschaft sowie über die ver schiedenen Phasen des
Geburtsablaufes; der Umgang mit Schmerzen unter der Geburt ist ebenso Thema
wie beispielsweise die Entwicklung des Neu geborenen. Ein wichtiger Bestandteil
der Vorbereitung auf die Geburt ist die körperliche Selbstwahrnehmung.
Entspannungsübungen, Atemhilfen, Spüren des Beckens und verschiedene
Gebärhaltungen werden ebenso geübt wie Massagen, die während der Geburt hilfreich
sein können. In speziellen Paarkursen wird den Bedürfnissen des werdenden Vaters
(oder auch einer anderen vertrauten Begleitperson) Rechnung getragen; er ist
nicht Zuschauer, sondern Teilnehmer. Der Geburtsvorbereitungskurs ist offen
für alle Schwangeren, egal ob Sie im Krankenhaus entbinden oder Ihr Kind zu
Hause oder im Geburtshaus zur Welt bringen möchten. Auf Wunsch geben wir Ihnen
Entscheidungshilfen und unterstützen Sie da bei, den für Sie richtigen Ort für
die Geburt zu finden. Sie interessieren Sich für unser Kursangebot?
Klicken sie hier.
Knapp 80 Prozent aller Geburten, so die Weltgesundheitsorganisation
WHO, verlaufen ohne Komplikationen und benötigen keinerlei medizinische
Eingriffe. Wir besprechen den Schwangerschaftsverlauf jeder Frau
ausführlich im Team des Geburtshauses. Für die Beurteilung haben wir
einen Risikokatalog mit Ausschlusskriterien erstellt. Eine Geburt kann
beispielsweise nicht im Geburtshaus stattfinden bei einer Steißlage des
Kindes, bei Zwillingen, Vorerkrankungen wie Diabetes oder einer
Schwangerschaftsvergiftung (Gestose). Auch Frühgeburten vor der
37.Schwangerschaftswoche verweisen wir an eine dafür speziell
ausgerüstete Klinik. Lesen Sie dazu auch in unserem Bereich
Geburt.
Der Geburtsvorbereitungskurs ist offen für alle Schwangeren, egal ob
Sie im Krankenhaus entbinden oder Ihr Kind zu Hause oder im Geburtshaus
zur Welt bringen möchten. Auf Wunsch geben wir Ihnen
Entscheidungshilfen und unterstützen Sie dabei, den für Sie richtigen
Ort für die Geburt zu finden. Unser Kursangebot finden Sie
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Die Entscheidung, wo Sie Ihr Kind zur Welt bringen möchten, muss
reifen. Wenn Sie sich für eine Geburt im Geburtshaus interessieren,
bespricht Ihre Geburtshaushebamme mit Ihnen die dafür nötigen
Voraussetzungen. So muss z.B. die 37. Schwangerschaftswoche vollendet
und die häusliche Versorgung für die ersten Tage gewährleistet sein. Je
früher Sie wissen welcher Geburtsort für Sie der richtige ist, umso
mehr Zeit bleibt – falls dieser Ort das Geburtshaus sein sollte – zum
Kennenlernen und für Vorsorgeuntersuchungen.
Der Geburtsvorbereitungskurs leistet wichtige Vorarbeit für die Geburt:
Frauen, die wissen, was sie bei der Geburt erwartet und die sich darauf
vorbereitet haben, fühlen sich sicherer und sehen der Geburt mit weniger
Angst entgegen. Im Geburtsvorbereitungskurs informieren die Hebammen
ausführlich über Veränderungen in der Schwangerschaft sowie über die
verschiedenen Phasen des Geburtsablaufes; der Umgang mit Schmerzen unter
der Geburt ist ebenso Thema wie beispielsweise die Entwicklung des
Neugeborenen. Ein wichtiger Bestandteil der Vorbereitung auf die Geburt
ist die körperliche Selbstwahrnehmung. Entspannungsübungen, Atemhilfen,
Spüren des Beckens und verschiedene Gebärhaltungen werden ebenso geübt
wie Massagen, die während der Geburt hilfreich sein können. In speziellen
Paarkursen wird den Bedürfnissen des werdenden Vaters (oder auch einer
anderen vertrauten Begleitperson) Rechnung getragen; er ist nicht
Zuschauer, sondern Teilnehmer. Der Geburtsvorbereitungskurs ist offen für
alle Schwangeren, egal ob Sie im Krankenhaus entbinden oder Ihr Kind zu
Hause oder im Geburtshaus zur Welt bringen möchten. Auf Wunsch geben wir
Ihnen Entscheidungshilfen und unterstützen Sie dabei, den für Sie
richtigen Ort für die Geburt zu finden.
Bei absehbaren Komplikationen wird im Zweifelsfall frühzeitig verlegt und
nicht erst, wenn ein Notfall eintritt. Häufige Verlegungsgründe sind:
vorzeitiger Blasensprung ohne Einsetzen von Wehen, so dass eine
Einleitung nötig wird, zu schwache Wehen oder Geburtsstillstand. Die
Verlegungsrate bewegt sich zwischen 10 und 20 %, wie in anderen
Geburtshäusern oder auch bei Hausgeburten. Wir arbeiten in Kooperation
mit der Rosenheimer Klinik; Krankentransport und Notarzt können in
wenigen Minuten im Geburtshaus sein.
Eine Frau ist von Natur aus so geschaffen, dass sie ein Kind zur Welt
bringen kann. Geburt ist ein natürlicher Vorgang, der bei normalem Ablauf
weder medizinische Eingriffe noch medikamentöse Unterstützung verlangt.
Für viele ist Geburt ohne Schmerz- und Betäubungsmittel zunächst
unvorstellbar. Der Körper hat jedoch unter günstigen Umständen eigene
Mechanismen, mit dem Geburtsschmerz umzugehen: Wärme, Bewegung, der
liebevolle Beistand von vertrauten Personen (Partner, Hebamme) und das
Gefühl, gut aufgehoben zu sein, fördern die Bildung des Wehenhormons im
Körper sowie die Ausschüttung schmerzlindernder Endorphine. Die Geburt
wird als weniger schmerzhaft erlebt. Im Geburtshaus werden
unterstützend alternative Heilmethoden eingesetzt, wie Homöopathie,
Pflanzenheilkunde, Akupunktur, Massagen, Bachblüten oder Kälte- und
Wärmetherapie. In der Gebärwanne nutzen Sie z. B. die entspannende
Wirkung des warmen Wassers. Diese Anwendungen haben keine betäubende
Wirkung auf Mutter und Kind. Die Frau verliert nicht die Kontrolleüber
die Geburtsarbeit, wie es bei starken Schmerzmitteln vorkommen kann,
sondern erlebt die Geburt ihres Kindes ganz bewusst. Und das mit Ruhe,
denn im Geburtshaus gibt es keinen Zeitplan, der eingehalten werden muss.
Bei einer komplikationslos verlaufenden Geburt wird nicht eingegriffen.
Wir lassen Ihnen - vorausgesetzt, dem Kind geht es gut - die Zeit, die
Sie persönlich brauchen.